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> Nachhaltigkeit als Projektmotor im Sportstättenbau 10.11.2025 - Verfasser S. Nolden
Wie Vereine wirtschaftlich profitieren – und Förderchancen verbessern
Sportvereine stehen heute vor großen Herausforderungen:
steigende Kosten für Pflege & Energie, hoher Nutzungsdruck, knappe öffentliche Mittel. Gleichzeitig soll der Sportplatz ein wettbewerbsfähiger Standort für Kinder- und Jugendsport bleiben.
Die Lösung liegt nicht in „grüner Ideologie“ – sondern in Nachhaltigkeit als wirtschaftlichem Vorteil.
Nachhaltigkeit im Sportstättenbau betrachtet ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichberechtigt bereits in der Planung. Dieser Ansatz ist in Fachpublikationen des Bundesinstitut für Sportwissenschaft klar beschrieben.
Doch noch wichtiger: Jeder dieser Aspekte spart dem Verein bzw. der Kommune nachweislich Geld.
Doch warum spart Nachhaltigkeit bares Geld?
Ein nachhaltig geplantes Spielfeld kann…
✔ Betriebskosten senken
→ z. B. LED-Flutlicht, Regenwassernutzung, Pflegeoptimierung
✔ Baukosten reduzieren
→ z. B. Recyclingmaterial im Unterbau, gezielte Bestandserhaltung
✔ spätere Entsorgungskosten minimieren
→ z. B. recyclingfähige Kunstrasensysteme statt Billigware
✔ Fehlinvestitionen vermeiden
→ betrachten der Anlage über den gesamten Lebenszyklus und nicht nur in der Phase des Bauens
Vereine müssen nicht mehr bezahlen - Sie zahlen endlich für das Richtige.
Förderung: Ohne Nachhaltigkeit wird es schwer
Die Förderlandschaft entwickelt sich stark:
Ob Bundes-, Landes- oder kommunale Programme – Nachhaltigkeit wird zunehmend zum zentralen Bewertungskriterium.
Das bedeutet konkret:
Projekte mit klaren Nachhaltigkeitsnachweisen
→ haben deutlich höhere Förderchancen
Projekte, die nur „wie früher“ geplant werden
→ fallen zunehmend durch das Raster
Nachhaltigkeit ist damit keine Option mehr, sondern Voraussetzung, um aus einer Idee ein finanziertes Projekt zu machen.
Konkrete Bausteine aus der Praxis
Hier drei Beispiele, die sich vielfach bewährt haben:
🌱 Wasser- & Energieeffizienz
- Regenwassernutzung über Zisternen
- LED-Flutlicht mit steuerbarer Nutzung
- Bedarfsgesteuerte Wegebeleuchtung
→ geringere Kosten, mehr Nachhaltigkeit
♻️ Materialwahl mit Zukunft
- Recyclingmaterialien im Unterbau → spart Baukosten und reduziert Entsorgungskosten im Lebenszyklus
- Kunstrasen ohne Mikroplastik → besser für Umwelt und künftigen Rückbau
"Der Rasen von heute kann Rohstoff von morgen sein"
🏃♂️ Freiraum für Vereinsleben
- sichere, beleuchtete Wege
- Aufenthaltsbereiche für Familien & Fans
- durchdachte Geräte- und Nebenflächen
→ mehr Identifikation & Nutzung
Praxisfall (Kurzbeispiel)
Ein Verein modernisiert sein Großspielfeld:
- neue Zisterne → unter günstigen Bedingungen Einsparpotenzial beim Trinkwasserbedarf von bis zu etwa 40–60 % (variabel, abhängig von Sammelfläche, Speichergröße, Nutzung)
- LED-Flutlicht → Energieeinsparung von typischerweise ca. 50–60 %, in Einzelfällen bis nahezu 70 % erreichbar.
- pflegeoptimierte Spielfeldränder → weniger Aufwand für Platzwarte
- nachhaltiger Kunstrasen → bessere Recyclingfähigkeit, Mikroplastikfrei, verlängerte Lebensdauer
Heute richtig geplant = morgen deutlich weniger gezahlt.
Wie gelingt der Einstieg?
1. Ziele und Probleme gemeinsam analysieren
2. Nachhaltigkeits-Check anhand der BISp-Kriterien
3. Varianten wirtschaftlich vergleichen (Lebenszyklus!)
4. Förderstrategie festlegen
5. Schrittweiser Projektstart → risikoarm & machbar
Ein gutes Konzept kann die halbe Finanzierung sichern.
Fazit: Nachhaltigkeit ist kein Trend – sie ist die Lösung
Sportplätze müssen heute leistungsfähiger und bezahlbarer sein.
Nachhaltigkeit verbindet beides und macht Projekte förderfähig.
Wer früh damit beginnt, verwandelt Erwartungen in echte Chancen.
Interessiert? Unverbindliche Erstberatung möglich - Nutzen wir gemeinsam die Chancen der Nachhaltigkeit.